Mittwoch, 7. November 2018

10. November 2018 Samstag: Erinnerung an die Pogrom-Nacht 1938 in Beuel

2018 jährt sich der Judenpogrom der Nationalsozialisten, der unter der Bezeichnung  "Kristallnacht" in die Geschichte einging, zum 80. Male. Mit der zeitgleichen Brandstiftung an Synagogen, der Verwüstung jüdischer Geschäftsräume und Wohnungen und der anhaltslosen Verhaftung tausender jüdischer Männer ging in den Novembertagen 1938  die Judenverfolgung von der vorherigen Entrechtung, Ausgrenzung und Diskriminierung zu offener Gewalt und Terror über.
Was in diesen Tagen in Beuel geschah, steht im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung, zu der die Beueler Initiative gegen Fremdenhass wie in jedem Jahr seit 1993 einlädt.




Schweigegang und Gedenken
Samstag, 10. November 2018
Achtung: Wegen der Sabbatruhe am Freitagabend
ausnahmsweise nicht am 9. November!
17:30 Uhr – Versammeln vor dem Rathaus Beuel zum Schweigegang
18:00 Uhr – Gedenkkundgebung auf dem Beueler Synagogenplatz
(Siegfried-Leopold-Str./Friedrich-Friesen-Str.)
anschließend Fortsetzung des Schweigeganges
18:30 Uhr – Gedenkveranstaltung im
jtb - junges theater bonn, Beuel, Hermannstr.
Auf dem Synagogenplatz sprechen Prof. Dr. Friedhelm Boll aus Beuel und Etta Fennekohl über das Geschehen vor 80 Jahren und seine Bedeutung für unsere Gegenwart. Matthias Höhn begleitet das Gedenken mit der Klarinette. - Im Jungen Theater berichten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Beuel von der Zerstörung der Beueler Synagoge durch Brandstiftung und dem, was Beueler Jüdinnen und Juden während des Pogroms erleiden mussten.

Beueler Synagoge 1903 - 1938