Donnerstag, 26. April 2012

Her(t)zenssache: Die Drei von der Wissenschaft Hertz - Kekulé - Argelander

Im Zuge der Ausstellung (26.04.2012 - 13.01.2013) "Heinrich Hertz - Vom Funkensprung zur Radiowelle" im Deutschen Museum Bonn gibt es auch wieder einen parallelen Spaziergang.
Es beginnt am 04.05. 2012 Freiag 17 Uhr am Eingang zur Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität (Straße "Am Hof").
Unter dem Titel "Her(t)zenssache - - Die Drei von der Wissenschaft: Hertz - Kekulé - Argelander" zeige ich bei diesem Spaziergang ein kulturhistorisches Bild der Wissenschaft im 19. Jahrhundert in Bonn.

Diese drei herrausragenden Wissenschaftler haben alle in Bonn gelehrt und für die Menschheit bedeutenden Werke  und Entdeckungen hinterlassen. Doch nicht nur ihre Arbeit soll im Mittelpunkt stehen, sondern auch ihre Biographie sowie die damaligen Lebensumstände.
Ein Vergleich von Physik, Chemie und Astronomie.
Gmeinsamkeiten und Unterschiede von Heinrich Hertz (Physiker [Entdecker der elektomagnetischen Wellen]), August Kekulé (Chemiker [Entdecker des Benzolringes]) und Friedrich Wilhelm August Argelander (Astronom [Bonner Durchmusterung]) werden bei diesem Spaziergang in anschaulicher und unterhaltsamer Weise präsentiert.

Eine Anmeldung ist unter RSelmann@kultnews.de oder 0228 /697682 erwünscht (nicht erforderlich)

Die Termine:
jeweils Freitag 17 Uhr


04.05.
11.05.
15.06.
29.06.
13.07.
27.07.
10.08.
31.08. 


Straßenbahn in den Süden am 28.04. entfällt!!! Gleisbauarbeiten an derLinie 61/62

Der Spaziergang  "Mit der Straßenbahn in den Süden" am 28.04. 2012 muss leider entfallen, da es ab Freitag Gleisbauarbeiten an den Gleisen der Linie 61/62 bzw. 66 gibt, somit macht dieser Spaziergang keinen Sinn.
Genauere Hinweise finden Sie unter SWB.
Der nächste reguläre Spaziergang findet dann wieder am 12.05. 2012 statt.

Bitte bedenken Sie auch Behinderungen am Sonntag bezüglich der Anreise zum Beueler Stadtspaziergang, wenn Sie aus der Bonner Richtung kommen und den Nahverhekr nutzen.

Freitag, 20. April 2012

Evangelische Stadtführungen in Bonn

Hier mal ein Hinweis auf sehr interessante Stadtführungen, die von der Evangelischen Kirche in Bonn organisiert werden, u.a. auch Spaziergänge über den Alten Friedhof mit Toni Lankes.
Das gesamte Programm finden Sie hier
Evangelische Stadtführungen

Copyright by Volker Lannert

Burschenschaft Raczeks wohl eindeutig rechtsradikal

Hier nur mal zur Untermauerung meiner Feststellung, dass die Burschenschaft der Raczeks in Bonn eindeutig nicht nur als rechtskonservativ sondern als rechtsradikal zu bezeichnen ist.

Hier der Artikel im GA online

Die Website der Burschenschaft sagt auch schon so Einiges aus, nur mal unter Referenten oder in deren  Blog schauen. Es gibt hier jetzt keine Verlinkung um jegliche Werbung zu vermeiden.
In den herkömmlichen Suchmaschinen wird die Internetseite der Raczeks angezeigt.

Ich möchte ausdrücklich darauf verweisen, dass sich meine Behauptungen nur auf diese Burschenschaft beziehen und nicht zu verallgemeiner sind.

Donnerstag, 19. April 2012

Ein Bonner Rätsel

Ich stelle hier mal ein Bild ein, von dem ich tatsächlich nicht weiß, um was es sich dabei handelt.
Aufgenommen ist das steinerne Objekt im Park an der Deichmannsaue zwischen BBR und Kantine BLE in Bonn-Mehlem, es trägt eine eingemeißelte Inschrift „MS 88“.
Wenn jemand das Objekt kennt oder weiß worum es sich dabei handelt,wäre ich sehr dankbar, wenn Sie mich kontaktieren würden. Entweder eine Nachricht an RSelmann@kultnews.de oder einen Kommentar hier im Blog hinterlassen.

Vielen Dank vorab

Copyright by Kajo Meyer





















Copyright by Kajo Meyer
Copyright by Kajo Meyer

Donnerstag, 12. April 2012

Das neue Programmheft Mai bis August ist da!!!

Das neue Programmheft "Bonner Stadtspaziergang Mai bis August 2012" ist soeben erschienen.
























Erhältlich ist es wie üblich an folgenden Orten: Bonn-Info (Tourist-Info), Info im Stadthaus, Stadtarchiv, Cassius-Garten, Denn's, GaLarie Laë, Bonn on Wheels oder natürlich bei meinen Bonner Stadtspaziergängen.

Die Windmühle in De Kuhl

Hier mal die nun auch als Kunstwerk verlorene Windmühle aus dem Viertel "De Kuhl".
Eine Erinnerung an die Windmühle von ca. 1700 bis 1879, sie stand an der heutigen Windmühlenstraße bzw. Theaterstraße, jetzt ist dort ein Parkplatz.
Das Kunstwerk war an einer Hauswand in der Hatschiergasse / Ecke Windmühlenstraße.




Rubrik-Antworten: Julius Axenfeld und die Innere Mission

Julius Heinrich Axenfeld (1834 - 1896) war evangelischer Pfarrer in Godesberg. Geboren wurde er in der heutigen Ukraine als Sohn eines jüdischen Arztes.
Die Eltern konvertierten zum Protestantismus.
Axenfeld ist nicht Begründer der "Inneren Mission". Diese geht vorallem auf HerrnWichern zurück und ist eine Reaktion auf die "Soziale Frage" gewesen. Julius Axenfeld hatte aber Kontakt zu Johann Hinrich Wichern in Königsberg bekommen und war so sehr vertraut mit den Zielen der Inneren Mission.
Er trat von 1863 - 1869 die Pfarrstelle der Preußischen Landeskirche in Smyrna (heute Izmir / Türkei) an.
Axenfeld, nach ihm ist auch eine Straße in Bad Godesberg benannt, ist auf dem Godesberger Burgfriedhof bestattet.


Samstag, 7. April 2012

"Im Namen der Straße..." die Komödie zu Bonner Straßennamen am 14.04. Im Theater der GaLarie Laë mit Larissa Laë & Rainer SELmanN


Karten über BonnTicket oder für 16 Euro an der Abendkasse

Hier einige Impressionen vom Stück:






























Dienstag, 3. April 2012

Rubrik-Antworten: Sütterlin auf Grabsteinen & Sequoyah

Die Frage warum zum Beispiel auf den Grabsteinen des Alten Friedhofs die Inschriften nicht in Sütterlin verfasst sind, läßt sich wohl damit beantworten, dass es sich bei der Sütterlinschrift um eine Schreibschrift handelt, die nicht gedruckt wurde. Für Steinmetzarbeiten ist diese Schrift eher ungeeignet, daher finden sich die Inschriften größtenteils in Lateinischer Schrift, wenige Ausnahmen sind Kyrillisch und Arabisch.
Auch auf anderen Bonner Friedhöfen ist mir keine Sütterlin-Inschrift bekannt.
Auf dem Nordfriedhof finden sich Kyrillische Schreibschrift, Chinesisch (nicht mehr vorhanden), Gurmukhi, Arabisch, Persisch, Armenisch. Auf dem Godesberger Burgfriedhof kommt noch Japanisch hinzu und in Beuel haben wir Koreanische Schriftzeichen. Auf den Jüdischen Friedhöfen findet sich selbstverständlich Hebräische Schrift.
Mittlerweile kann man auch gelegentlich eigene Handschriften auf Grabsteinen sehen.

Sütterlin ist übrigens nach Ludwig Sütterlin benannt, der kam zwar tatsächlich aus Süddeutschland (Schwarzwald), die Schrift ist aber zunächst in Preußen eingeführt worden. Ab 1941 ist die Schrift durch die Nationalsozialisten verboten worden.


Übrigens eine ganz interessante Entstehung hat die Schriftsprache der Cherokees  in Nordamerika.
Entwickelt wurde diese Sprache von dem Halbindianer Sequoyah (nach ihm sind die Mammutbäume Sequoia benannt), Sequoyah fand 1809 in einer Druckerei der Weißen einige Bleibuchstaben, die er für seine neue Silbensprache benutzte. Diese Lateinischen Buchstaben tauchen zum Teil in der Cherokeeschrift in liegender oder umgedrehter Weise auf, haben aber eine völlig andere Aussprache, da Sequoyah nicht des Englischen mächtig war und somit die Buchstaben völlig anders zuordnete.
Sequoyah stammte wohl von einer Cherokee-Indianerin und einem schottischem Pelzhändler (von einer deutschen Herkunft ist keinerlei Spur vorhanden)

Sequoia-Mammutbaum auf dem Alten Friedhof in Bonn




















Cherokee-Schrift auf einem Stoppschild in Oklahoma

Bonner Fahnenfabrik jetzt in Französischer Hand

Nach der Insolvenz der Bonner Fahnenfabrik (BoFa) in diesem Jahr, ist nun das Unternehmen gerettet und in französischem Besitz.
Das bis zum Schluss in Familienbesitz gebliebene Unternehmen wird von Doublet Group SA übernommen.
Das französische Familienunternehmen ist 1832 in der Nähe von Lille gegründet worden und ist somit sogar älter als die BoFa, diese ist 1866 von Joseph Meyer, einem jüdischen Kaufmann aus Elberfeld, in Bonn gegründet worden.
Der Gründer ist auf dem jüdischen Friedhof an der Römerstraße beigesetzt.



















Hier noch der GA-Artikel und die Internetseite von Doublet