Mittwoch, 27. Juli 2011

Atombunker am Bonner Hauptbahnhof

Habe soeben, den sehr interessanten Artikel über den Atombunker am bzw. im Bonner Hauptbahnhof im General-Anzeiger gelesen.

Hier der Artikel, auch sehr zu empfehlen die Bildokumentation

Atombunker Bonner Hauptbahnhof Foto: Volker Lannert

Montag, 25. Juli 2011

Rubrik-Antworten: Elementaranalyse, Photovoltaik & Johannes Brahms / Nikolaus Simrock

Hier ein paar kurze Antworten zu Fragen bei den Spaziergängen.

Bei dem Spaziergang "Kekulés Traum" kam die Frage nach dem Namen für die Apparatur zur Elementaranalyse von Justus von Liebig auf. der Name lautet tatsächlich "Fünf-Kugel-Apparat", dieser diente zur genauen Bestimmung der Chemischen Elemente in einer organischen Verbindung. Entwickelt 1831.











Die Struktur des Benzolringes taucht auch in Graphen auf, das wiederum für die Herstellung von organischen Solarzellen benötigt wird, damit erhält man einen biegsamen Kunststoff.
Verwendung findet diese Verfahren in der Photovoltaik-Technik.















Eine etwas unglückliche Formulierung in meiner Quelle, veranlasste mich zu der Fehlbehauptung bei der Führung über den Alten Friedhof, Nikolaus Simrock sei der Verleger von Johannes Brahms gewesen, ich bitte dieses zu entschuldigen.
Johannes Brahms und der Verleger Nikolaus Simrock haben sich nicht mehr gekannt. Simrock ist bereits 1832 verstorben und Brahms erst 1833 geboren. Der von Nikolaus Simrock gegründete Musikverlag "N Simrock" hat aber unter dem Enkel Fritz Simrock 87 Werke von Johannes Brahms verlegt. Seit 1870 befindet sich der Verlag in Berlin.

Buchempfehlung: "Niklas Forster " von Wolfgang Deuling

Ich möchte hier eine kurze Buchempfehlung aussprechen.

Gerade ist das Buch "Niklas Forster - Fragmente der europäischen Geschichte" von Wolfgang Hendrik Deuling erschienen.
Dieses Buch steht auch im engen Bezug zu den Bücherverbrennungen von 1933.

Der Autor Wolfgang Deuling verzichtet daher auf jegliches Honorar und spendet es für die Errichtung des Erinnerunsgmal an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Bonner Marktplatz.
Das Buch selbst können Sie für 32, 90 € erwerben
unter
Shaker Media


Freitag, 15. Juli 2011

Ab 19.07. Spaziergang "Kekulés Traum" mit Rainer SELmanN

Am Dienstag 19.07. starten ab 17 Uhr die Spaziergänge  parallel zur Ausstellung "Kekulés Traum" im Deutschen Museum Bonn.

Der Treffpunkt ist immer am Poppelsdorfer Schloss / Richtung Poppelsdorfer Allee.
Für diese Spaziergänge ist eine Anmeldung erfordelich
unter RSelmann@kultnews.de oder 0228 / 697682
Hier die Termine:
Juli 2011
19. Dienstag 17 Uhr
 22. Freitag 17 Uhr
29. Freitag 17 Uhr
August 2011
 05. Freitag 17 Uhr
09. Dienstag 17 Uhr
 19. Freitag 17 Uhr
23. Dienstag 17 Uhr
30. Dienstag 17 Uhr
September 2011
 16. Freitag 17 Uhr
 30. Freitag 17 Uhr
Ein Spaziergang, der vielleicht einige Rätsel löst

KEKULÉS TRAUM -- Ausstellung im Deutschen Museum Bonn

Im Deutschen Museum Bonn (Ahrstraße 45) hat die Ausstellung "Kekulés Traum -- Vom Benzolring zum Chemiepalst" begonnen.
Ich selbst habe gestern bei der Eröffnung einen Blick darauf werfen können, es lohnt sich wirklich mal vorbeizuschauen.
Parallel dazu wird es dann ab 19. Juli Dienstag um 17 Uhr Spaziergänge mit mir durch Poppelsdorf geben.

Infos gibt es zu beiden Veranstaltungen hier (Ausstellung ; Spaziergang)

























Zur Ausstellung ist übrigens auch ein Begleitbuch erschienen. Darin finden Sie die Biographie von Kekulé, die Geschichte der Chemie in Bonn oder aber auch einen Artikel über Benzol im Alltag, um nur einige wenige Aspekte zu nennen. Von mir selbst ist auch ein kleiner Beitrag enthalten. Den Katalog erhalten Sie im Deutschen Museum Bonn für 9,50 €.

Montag, 11. Juli 2011

Rubrik-Antworten: Felix Hausdorff

Der Mathematiker Felix Hausdorf hat mit seiner Frau und seiner Schwägerin am 26.02. 1942 Selbstmord begangen. Er sollte in das Internierungslager nach Endenich gebracht werden. Er wußte um dieses jüdische Lager im ehemaligen Kloster.
Die Selbsttötung erfolgte durch eine Einnahme einer Überdosis des Schlafmittels Veronal. Das Mittel war ein Barbiturat der Firma Merck, erstmals 1903 erschienen. Heute ist es nicht mehr erhältlich.
Die Schwägerin Edith Pappenheim verstarb drei Tage später an den Folgen.

Es sind auch die Nachkommen König im Grab auf dem Poppelsdorfer Friedhof beigesetzt.

Eine Bestattung auf dem Jüdischen Friedhof in Bonn konnte nicht erfolgen, da nach jüdischem Glauben Selbstmörder kein ordentliches Begräbnis bekommen.

Freitag, 8. Juli 2011

Rubrik-Antworten: Ÿ, ELSA, Steingutfabrik Franz Anton Mehlem & Luisenstraße

Das "y" mit einem sogenanntem Trema, also "Ÿ", kommt sehr selten in deutschen Namen vor und ersetzt dann "ij", Weitere Sprachen die diesen Buchstaben verwenden sind Niederländisch, Ungarisch und Walisisch.

Der Teilchenbeschleuniger ELSA (Elektronen-Stretcher-Anlage) in der Bonner Nußalle hat eine Länge von 164 Metern.














Die Bilder der Steingutfabrik Franz Anton Mehlem (1839 - 1920; später Villeroy & Boch 1920 - 1935) am Rheinhfer wo heute der Bundesrechnungshof steht, stammen aus dem Buch "Bonn in der Kaiserzeit 1871 - 1914, Herausgeber Dietrich Höroldt und Manfred van Rey, Bonn 1986"

Die Luisenstraße in Kessenich trägt ihren Namen seit 1887 und ist nach Luise Auguste Wilhelmine Amalie von Preußen geb. von Mecklenburg-Strelitz (1776-1810) benannt.
Die Basteistraße in Rüngsdorf hieß übrigens bis 1978 auch Luisenstraße (1897 - 1978).
Königin Luise (1776-1810)



















Etliche Straßen sind nach der preußischen Königin benannt und auch die berühmte Brücke in Ostpreußen, die Königin-Luise-Brücke über die Memel. Heute befindet sich die Brücke auf russischem Gebiet an der Grenze zu Litauen in Tilsit (Sowjetsk).

Memel 2008

Litauen 2008

Tilsit 2008

Tilsit 1941


Montag, 4. Juli 2011

Et Bröckemännche

Es hängt wieder:



















Es finden sich aber auch andere Dinge an der neuen Rheinbrücke

Ein Preis für den Brückenbau im Jahr 2010, obwohl sie noch gar nicht fertig war, sehr seltsam


























Hoffentlich bringt's auch was

Sonntag, 3. Juli 2011

Bonner Straßennamen in der WDR Lokalzeit Bonn (Studiogast Rainer SELmanN)

Am gestrigen Samstag 02. Juli war ich Gast in der WDR Lokalzeit Bonn, das Thema war "Bonner Straßennamen". Aufhänger war der Streit in St. Augustin um die Straßen Agnes-Miegel-Straße und Ina-Seidel-Straße. Beide Dichterinnen galten in der NS-Zeit als Verehrerinnen von Adolf Hitler.

Die gesamte Lokalzeit können Sie für sieben Tage  hier finden  
unter Sendung vom 02.07. Samstag

Samstag, 2. Juli 2011

Rubrik-Antworten: Wilhelm Lürken & Carl Peters

Hier noch zwei Antworten:

Der Oberbürgermeister Wilhelm Lürken hatte das Amt von 1932 bis 1933 inne. Er ist bei den letzten "freien" Wahlen im März 1933 erneut zum Oberbürgermeister von Bonn gewählt worden. Nach seiner Absetzung durch die NSDAP ist er eine Weile dem NSDAP-Bürgermeister Ludwig Rickert zur Seite gestellt worden.
Wilhelm Lürken hat die NS-Zeit, entgegen meiner Behauptung, nicht überlebt. Er starb bei einem Bombenangriff auf Aachen am 11. April 1944.
Franz Wilhelm Lürken (Zentrum) * 30. Januar 1886 in Eschweiler ; † 11. April 1944 in Aachen

Die Karl-Peters-Straße befand sich südlich vom Godesberger Kurpark und war nach dem Kolonialisten und Begründer von Deutsch-Ostafrika Carl Peters benannt. Sie existierte unter diesem Namen von 1938 bis 1996. Der Name war mit "Karl Peters" falsch geschrieben. 1996 ist die Straße umbenannt worden, da Carl Peters ein überzeugter Nationalist war. Seit 1996 heißt die Straße Yalovastraße und führt von der Koblenzer Straße ab.
Yalova ist die türkische Partnerstadt von Bad Godesberg.
In Yalova gibt es einen Bad Godesberg parki.