Nicht nur in München tut man sich schwer mit dem Verlegen von Stolpersteinen, sondern auch in Moers, wie vor Kurzem in der Rheinischen Post zu lesen war.
Übrigens können Sie sich selbst ein Bild von dieser Kunstaktion (Gedenkaktion) machen, am 02. Oktober Sonntag ist der Kölner Künstler Gunter Demnig in der Gedenkstätte Bonn ab 14 Uhr. Unter dem Titel "Stolpersteine" besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Künstler. Ab 16 Uhr gibt es einen Vortrag des Künstlers
Donnerstag, 29. September 2011
Hinweis zu interessanten Führungen im Oktober durch "Baukultur Bonn"
* Neues Programm im Oktober! "4x4 um 11"
Um 11 Uhr 4 verschiedene Bauwerke
Führungen zu Stadttheater, Beethovenhalle, Stadthaus, Juridicum
Termine: 15.10. + 22.10. + 29.10. + 05.11.
Treffpunkt jeweils vor den Haupteingängen.
Eintritt frei
Weitere Informationen unter http://www.baukultur-bonn.de/
Montag, 26. September 2011
Rubrik-Antworten: Der Name Benzol, Chemiestudierende & Villa Pfennigsdorf
Der Name Benzol ist durch Justus von Liebig aufgekommen und ist nicht ganz korrekt, da er auf eine alkoholische Verbindung hindeutet, die aber das Öl Benzol gar nicht ist. Eilhard Mitscherlich hatte zuvor die Bezeichnung Benzin gewählt, da er das Öl von der Benzoesäure abgeleitet hat. Diese Säure wiederum stammt aus dem Benzoe-Harz des Benzoebaumes.
Das arabische Wort für Benzoeharz, luban dschawi – „Weihrauch aus Java“ gelangte durch Handelsbeziehungen mit Katalonien nach Europa. Mit dem Wegfall der ersten Silbe (bandschawi) und der Änderung des ersten a zu e entstand im Italienischen benjuì, im Mittellateinischen benzoë.
Außerhalb Deutschlands spricht man auch heute noch von Benzen.
Hier die historische Formel von Benzol (C6H6) nach August Kekulé:
Im Wintersemester 2010/11 waren laut Bonner Universität 470 Studierende für das Fach Chemie eingeschrieben.
Die Villa Pfennigsdorf an der Poppelsdorfer Allee 108 ist unter folgender Adresse erreichbar:
www.stiftung-pfennigsdorf.de
Ob ein Besuch des Hauses und Führungen dort möglich sind, müssten Sie unter der Kontaktadresse erfragen.
Ansonsten finden regelmäßig Veranstaltungen der Friedrich-Spee-Akademie Bonn dort statt.
Das arabische Wort für Benzoeharz, luban dschawi – „Weihrauch aus Java“ gelangte durch Handelsbeziehungen mit Katalonien nach Europa. Mit dem Wegfall der ersten Silbe (bandschawi) und der Änderung des ersten a zu e entstand im Italienischen benjuì, im Mittellateinischen benzoë.
Außerhalb Deutschlands spricht man auch heute noch von Benzen.
Hier die historische Formel von Benzol (C6H6) nach August Kekulé:
Im Wintersemester 2010/11 waren laut Bonner Universität 470 Studierende für das Fach Chemie eingeschrieben.
Die Villa Pfennigsdorf an der Poppelsdorfer Allee 108 ist unter folgender Adresse erreichbar:
www.stiftung-pfennigsdorf.de
Ob ein Besuch des Hauses und Führungen dort möglich sind, müssten Sie unter der Kontaktadresse erfragen.
Ansonsten finden regelmäßig Veranstaltungen der Friedrich-Spee-Akademie Bonn dort statt.
Mittwoch, 21. September 2011
Rubrik-Antworten: Katzenlochbach & Nerother Bund
Der Katzenlochbach entspringt südlich des Bonner Ortes Röttgen und wird später zum Lengsdorfer Bach bzw. Endenicher Bach. Er hat allerdings nichts mit dem Melbbach oder Engelsbach zu tun, die sozusagen ein Tal weiter fliessen bei Ippendorf, diese entspringen in der Waldau.
Der Katzenlochbach wird noch gespeist vom Viliper Bach der westlich von Viliprott in Rheinland-Pfalz entspringt.
Der Nerother Bund war und ist eine Wandervogelbewegung. Die Begründer Robert und Karl Oelbermann sind in Bonn geboren in der Colmantstraße. 1921 wurde der Bund in der Eifel bei Neroth gegründet als Nerother Wandervogel -- Deutscher Ritterbund heute lautet der Name NWV – Nerother Wandervogel – Bund zur Errichtung der Rheinischen Jugendburg e.V.
Das Bundeszeichen ist ein silberner Wildschwan (kein Pelikan) auf blauem Tuch, auch zu sehen an einer Tafel in der Colmantstraße.
Der Katzenlochbach wird noch gespeist vom Viliper Bach der westlich von Viliprott in Rheinland-Pfalz entspringt.
Der Nerother Bund war und ist eine Wandervogelbewegung. Die Begründer Robert und Karl Oelbermann sind in Bonn geboren in der Colmantstraße. 1921 wurde der Bund in der Eifel bei Neroth gegründet als Nerother Wandervogel -- Deutscher Ritterbund heute lautet der Name NWV – Nerother Wandervogel – Bund zur Errichtung der Rheinischen Jugendburg e.V.
Das Bundeszeichen ist ein silberner Wildschwan (kein Pelikan) auf blauem Tuch, auch zu sehen an einer Tafel in der Colmantstraße.
Die Bonner Weststadt in einem Spiegel der Zeit |
Sonntag, 18. September 2011
Rubrik-Antworten: Arthur Schopenhauer & die Aufanischen Matronen
Arthur Schopenhauer ist 1860 in Frankfurt am Main verstorben und dort auch auf dem Hauptfriedhof bestattet.
Einen Bezug zu Bonn hatte er meines Wissens nicht, mit der Ausnahme, dass seine Schwester Adele hier lebte.
Sie ist auf dem Alten Friedhof in Bonn beigesetzt. Das Grab hat eine italienische Inschrift.
Die Matronen, waren Göttinnen der Römer, Germanen und Gallier. Der Name bedeutet soviel wie Familienmutter, ehrbare Fau und kommt von lateinisch Matrona.
Oft wurden Votivsteine und Altäre errichtet. Vom ersten bis zum fünften Jahrhundert tauchen diese Steine auch vermehrt im Rheinland auf.
In Bonn (besonders am heutigen Bonner Münster) wurden die Aufanischen Matronen (germanische Fruchtbarkeitsgöttinnen) verehrt.
Einen Bezug zu Bonn hatte er meines Wissens nicht, mit der Ausnahme, dass seine Schwester Adele hier lebte.
Sie ist auf dem Alten Friedhof in Bonn beigesetzt. Das Grab hat eine italienische Inschrift.
Die Matronen, waren Göttinnen der Römer, Germanen und Gallier. Der Name bedeutet soviel wie Familienmutter, ehrbare Fau und kommt von lateinisch Matrona.
Oft wurden Votivsteine und Altäre errichtet. Vom ersten bis zum fünften Jahrhundert tauchen diese Steine auch vermehrt im Rheinland auf.
In Bonn (besonders am heutigen Bonner Münster) wurden die Aufanischen Matronen (germanische Fruchtbarkeitsgöttinnen) verehrt.
Aufaniae | u.a. Bonn und Nettersheim, Lyon (Frankreich) und Cordoba (Spanien) Insgesamt ca. 90mal | Freigebige Ahnmutter |
Matronenstein in Bonn |
Ausstellung GaLarie Laë
Wer es heute zu der sehr schönen Eröffnungsvernissage in der GaLarie Laë (Heisterbacherhofstr.1, Bonn) nicht geschafft hat, die Ausstellung ist noch bis zum 18. November 2011 zu sehen. Vorzugsweise mittwochs zwischen 16 Uhr und 19.30 Uhr oder nach Absprache mit der Inhaberin Larissa Laë.
www.leben-ist-freude.de
www.leben-ist-freude.de
Lichtskulptur von Larissa Laë |
Donnerstag, 15. September 2011
Eröffnungsvernissage GaLarie Laë Sonntag 18.09. 14 Uhr!!!
Ich möchte Sie hiermit auf die Vernissage zur Neueröffnng der GaLarie Laë am Sonntag 18.09. um 14 Uhr aufmerksam machen.
Die Künstlerin Larissa Laë präsentiert an diesem Tag neben ihrer eigenen Kunst noch die beiden Künstler Jiří Nečas und Jürgen Poos.
Die Vernissage ist in der GaLarie Laë in der Heisterbacherhofstr. 1, Bonn-Zentrum (Nähe Kennedybrücke) zu erleben, der Eintritt ist frei.
Kurze Vorblicke auf die Kunst erhalten Sie auf der Seite der Künstlerin Larissa Laë
Die Künstlerin Larissa Laë präsentiert an diesem Tag neben ihrer eigenen Kunst noch die beiden Künstler Jiří Nečas und Jürgen Poos.
Die Vernissage ist in der GaLarie Laë in der Heisterbacherhofstr. 1, Bonn-Zentrum (Nähe Kennedybrücke) zu erleben, der Eintritt ist frei.
Kurze Vorblicke auf die Kunst erhalten Sie auf der Seite der Künstlerin Larissa Laë
Donnerstag, 8. September 2011
Rubrik-Antworten: Fußgängerzone, Soennecken, Tintenpatronen & die Kurfürsten von Köln in Bonn
Die Fußgängerzone von Bonn ist nicht die älteste von Deutschland. Die Wenzelgasse ist 1967 die erste Fußgängerzone in Bonn geworden, damit ist sie aber keineswegs Vorreiter in Deutschland oder gar Europa gewesen,wie gelegentlich behauptet wird. Die erste Fußgängerzone in Deutschland wurde bereits 1953 in Kassel angelegt (in Europa war es 1953 in Rotterdam), noch vor Bonn folgten Kiel, Stuttgart und in Österreich Klagenfurt und in der DDR Magdeburg.
Den ersten Vorläufer einer Fußgängerzone gab es bereits 1927 in Essen.
Die Büroartikelfirma Soennecken, die 1969 in Poppelsdorf ihre Pforten schloss und 1973 in Konkurs ging, ist 2007 unter dem Namen Soennecken in Overath wiedergegründet worden.
Hier die Anschrift und Website:
Postanschrift:
Soennecken eG
Soennecken-Platz
51491 Overath
www.soennecken.de
Tintenpatronen für Füllfederhalter gibt es seit 1950 durch die Firma Geha (Gebrüder Hartmann) aus Hannover, später von Pelikan übernommen.
Übrigens den "Tintenkiller" gibt es seit 1972 durch die Firma Kreuzer aus Bonn-Duisdorf. Kreuzer ist vom ehemaligen Technischen Direktor der Soennecken-Werke Josef Kreuzer 1949 gegründet worden.
"Tintenkiller" zerstören die Tinte nicht, sondern verhindern nur die Farbgebung.
Blaue Tinte besteht oft aus dem Farbstoff Wasserblau, eine organische Verbindung, und weißt damit die Strukturformel des Benzolringes auf. Da es sich um eine ungesättigte Verbindung handelt, kann dann durch Sulfite aus dem"Tintenkiller" ein Andocken an ein Kohlentoffatom erfolgen, das verhindert dann die Farbgebung. Allerdings geschieht alles nur auf längere Sicht vorübergehend, zu einem späteren Zeitpunkt wird die Tinte wieder sichtbar.
Hiermit schließe ich den kleinen Exkurs in die Chemie, Weiteres können Sie bei "Kekulés Traum" erfahren.
Hier mal alle Kurfürsten von Köln, die ihre Residenz in Bonn hatten (mit Regierungsjahren)
Den ersten Vorläufer einer Fußgängerzone gab es bereits 1927 in Essen.
Die Büroartikelfirma Soennecken, die 1969 in Poppelsdorf ihre Pforten schloss und 1973 in Konkurs ging, ist 2007 unter dem Namen Soennecken in Overath wiedergegründet worden.
Hier die Anschrift und Website:
Postanschrift:
Soennecken eG
Soennecken-Platz
51491 Overath
www.soennecken.de
Tintenpatronen für Füllfederhalter gibt es seit 1950 durch die Firma Geha (Gebrüder Hartmann) aus Hannover, später von Pelikan übernommen.
Übrigens den "Tintenkiller" gibt es seit 1972 durch die Firma Kreuzer aus Bonn-Duisdorf. Kreuzer ist vom ehemaligen Technischen Direktor der Soennecken-Werke Josef Kreuzer 1949 gegründet worden.
"Tintenkiller" zerstören die Tinte nicht, sondern verhindern nur die Farbgebung.
Blaue Tinte besteht oft aus dem Farbstoff Wasserblau, eine organische Verbindung, und weißt damit die Strukturformel des Benzolringes auf. Da es sich um eine ungesättigte Verbindung handelt, kann dann durch Sulfite aus dem"Tintenkiller" ein Andocken an ein Kohlentoffatom erfolgen, das verhindert dann die Farbgebung. Allerdings geschieht alles nur auf längere Sicht vorübergehend, zu einem späteren Zeitpunkt wird die Tinte wieder sichtbar.
Hiermit schließe ich den kleinen Exkurs in die Chemie, Weiteres können Sie bei "Kekulés Traum" erfahren.
Hier mal alle Kurfürsten von Köln, die ihre Residenz in Bonn hatten (mit Regierungsjahren)
Engelbert II. von Falkenburg | 1261 | 1274 | Verlegte die erzbischöfliche Residenz von Köln nach Bonn. | ||
Siegfried von Westerburg | 1275 | 1297 | Erlitt eine einschneidende Niederlage in der Schlacht von Worringen (Verbannung der Kurfürsten aus Köln). | ||
Wigbold von Holte | 1297 | 1304 | |||
Heinrich II. von Virneburg | 1304 | 1332 | |||
Walram von Jülich | 1332 | 1349 | schloss 1334 mit der Stadt Köln einen Freundschaftsvertrag. | ||
Wilhelm von Gennep | 1349 | 1362 | |||
Adolf II. von der Mark | 1363 | 1364 | |||
Engelbert III. von der Mark | 1364 | 1368 | |||
Friedrich III. von Saarwerden | 1370 | 1414 | |||
Dietrich II. von Moers | 1414 | 1463 | |||
Ruprecht von der Pfalz | 1463 | 1478 | |||
Hermann IV. von Hessen | 1480 | 1508 | |||
Philipp II. von Daun | 1508 | 1515 | |||
Hermann V. von Wied | 1515 | 1547 | |||
Adolf III. von Schaumburg | 1547 | 1556 | |||
Anton I. von Schaumburg | 1556 | 1558 | . | ||
Johann Gebhard von Mansfeld | 1558 | 1562 | |||
Friedrich IV. von Wied | 1562 | 1567 | |||
Salentin von Isenburg | 1567 | 1577 | |||
Gebhard I. von Waldburg | 1577 | 1582 | Bekannte sich zum protestantischen Glauben und heiratete; abgesetzt | ||
Ernst von Bayern | 1583 | 1612 | Erster der fünf Bischöfe aus dem Haus Wittelsbach. | ||
Ferdinand von Bayern | 1612 | 1650 | |||
Maximilian Heinrich von Bayern | 1650 | 1688 | zog sich 1673 in das Kloster St. Pantaleon zurück. | ||
Joseph Clemens von Bayern | 1688 | 1723 | lebte von 1702 bis 1715 im französischen Exil. | ||
Clemens August I. von Bayern | 1723 | 1761 | glanzvollster Barockfürst auf dem erzbischöflichen Thron; erbaute u. a. die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl. | ||
Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | 1761 | 1784 | gründete 1777 u. a. die Akademie zu Bonn, die sich zu einem Hort der kirchlichen Aufklärung entwickelte. | ||
Maximilian Franz von Österreich | 1784 | 1801 | letzter Erzbischof, der zugleich weltlicher Herrscher war. |
Clemens August |
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