So, auch in diesem Jahr gibt es die Rubrik, in der ich Antworten zu Fragen bei den Stadtspziergängen gebe.
Das Kaufhaus Tietz, welches in Bonn am Münsterplatz stand, wo heute der Kaufhof sein Haus hat, ist wie alle weiteren Warenhäuser dieser Kette arisiert worden. 1933 übernahm die Dresdner Bank die Geschäftsführung und das Kaufhaus wurde umbenannt in Hertie (Zusammensetzung aus Hermann Tietz, jüdischer Finanzier).
Das Geschäft blieb bis 1940 in Besitz der Dresdner Bank, danach kaufte der eingesetze Verwalter Georg Karg das Unternehmen. Es blieb auch nach dem Krieg in dessen Besitz, die eigentlichen Erben waren in die Zwangsemigration getrieben worden. 1972 übernahm der Sohn von Georg Karg die Geschäfte.
Die Adolf-Hitler-Straße gab es im heutigen Bonner Stadtgebiet viermal, hinzu noch vier Adolf-Hitler-Plätze und 2 Adolf-Hitler-Ufer.
Im einzelnen waren dies:
Adolf-Hitler-Straße (in Klammern der jetzige Straßenname)
Holzlar (Hauptstraße)
Lannesdorf (seit 1935 Kottenstraße)
Lessenich (Roncallistraße)
Oberkassel (Adrianstraße)
Adolf-Hitler-Platz
Bonn (Friedensplatz)
Beuel ab 1934 (Konrad-Adenauer-Platz)
Godesberg (seit 1933 Königsplatz)
Rüngsdorf (Panoramaplatz)
Adolf-Hitler-Ufer
Rüngsdorf (Von-Sandt-Ufer)
Mehlem (Rheinufer [1935 - 1945 Dietrich-Eckart-Ufer*])
Alle Angaben beziehen sich auf die Zeit 1933 - 1945 sofern nichts anderes angeben ist.
* Dietrich Eckart (1868 - 1923) war Verleger und Mitbegründer der NSDAP, gilt als politischer und religiös-esoterischer Ideengeber Adolf Hitlers, prägte den Begriff "Drittes Reich", Chefredakteur des "Völkischen Beobachters". War nicht Mitglied der NSDAP und der Thule-Gesellschaft, wie manchmal behauptet wird.
Das Kaufhaus Tietz, welches in Bonn am Münsterplatz stand, wo heute der Kaufhof sein Haus hat, ist wie alle weiteren Warenhäuser dieser Kette arisiert worden. 1933 übernahm die Dresdner Bank die Geschäftsführung und das Kaufhaus wurde umbenannt in Hertie (Zusammensetzung aus Hermann Tietz, jüdischer Finanzier).
Das Geschäft blieb bis 1940 in Besitz der Dresdner Bank, danach kaufte der eingesetze Verwalter Georg Karg das Unternehmen. Es blieb auch nach dem Krieg in dessen Besitz, die eigentlichen Erben waren in die Zwangsemigration getrieben worden. 1972 übernahm der Sohn von Georg Karg die Geschäfte.
Das Kaufhaus Tietz im Jahr 1930 (an gleicher Stelle steht heute Kaufhof) |
Die Adolf-Hitler-Straße gab es im heutigen Bonner Stadtgebiet viermal, hinzu noch vier Adolf-Hitler-Plätze und 2 Adolf-Hitler-Ufer.
Im einzelnen waren dies:
Adolf-Hitler-Straße (in Klammern der jetzige Straßenname)
Holzlar (Hauptstraße)
Lannesdorf (seit 1935 Kottenstraße)
Lessenich (Roncallistraße)
Oberkassel (Adrianstraße)
Adolf-Hitler-Platz
Bonn (Friedensplatz)
Beuel ab 1934 (Konrad-Adenauer-Platz)
Godesberg (seit 1933 Königsplatz)
Rüngsdorf (Panoramaplatz)
Adolf-Hitler-Ufer
Rüngsdorf (Von-Sandt-Ufer)
Mehlem (Rheinufer [1935 - 1945 Dietrich-Eckart-Ufer*])
Alle Angaben beziehen sich auf die Zeit 1933 - 1945 sofern nichts anderes angeben ist.
* Dietrich Eckart (1868 - 1923) war Verleger und Mitbegründer der NSDAP, gilt als politischer und religiös-esoterischer Ideengeber Adolf Hitlers, prägte den Begriff "Drittes Reich", Chefredakteur des "Völkischen Beobachters". War nicht Mitglied der NSDAP und der Thule-Gesellschaft, wie manchmal behauptet wird.