Ich habe im Zuge meiner Stadtspaziergänge schon häufiger auf die Situation in München hingewiesen. Hatte aber natürlich mit einem Einlenken des Stadtrates gerechnet.
Sich weiterhin auf die seltsame Begründung von Frau Charlotte Knobloch zu berufen, "die Leute würden so noch einmal mit Füßen getreten" ist mir schleierhaft.
Hier ein Artikel in der Zeit
Gunter Demnig, der Künstler dieser Stolpersteine, hat darauf geantwortet: "So würde man sich vor den Leuten verneigen", er gibt ihnen einen Namen zurück, in den Vernichtungslagern hatten sie nur Nummern und er holt das Geschehen dahin, wo es stattgefunden hat, in der Stadt, unter uns, nicht am Rande. Es konnten alle mitbekommen.
Es ist ja auch nicht nur Erinnerung, sondern auch Mahnung an uns, was geschieht nicht alles zur Zeit unter uns. Ich will gar nicht alles aufzählen, rassistische Angriffe, CIA-Foltergefängnisse in Europa. Aufweichung von Demokratie etc.
Es gibt weitere Städte, die keine Stolpersteine verlegen, z.B. Rheinbach, Bad Homburg, Augsburg.
In Bonn sind die Steine mit den Messingtafeln auf dem ganzen Stadtgebiet zu sehen.
Z.B. hier in Kessenich