Ringelnatzens Bumerang
und andere Schelmereien
Die Joachim-Ringelnatz-Lesung
eine literarisch-biografische Reise
mit Larissa Laë & Rainer SELmanN
26. Januar 2025 Sonntag 16 Uhr
Ort: Atelier Laë, Heisterbacherhofstr. 1, Ecke Josefstraße
53111 Bonn
Eintritt: 20 Euro
Einlass: 15.30 Uhr
Zugang barrierefrei
Anmeldung unter:
RSelmann@kultnews.de / 0228 / 697682 (AB)
weiterer Termin:
13.02. 2025 Donnerstag 20 Uhr
Diese literaisch-biographische Reise skizziert das äußerst spannende Leben von Joachim Ringelnatz anhand seiner Gedichte und einiger anekdotisch eingestreuter Ereignisse. "Ringelnatzens Bumerang und andere Schelmereien" präsentiert Albernheiten bis hin zu Nachdenklichem.
Joachim Ringelnatz (1883 – 1934),
in einem kleinen Städtchen in Sachsen zur Welt gekommen, hieß Hans Gustav Bötticher. Als berufener Artist, erbte er das Künstlerische, entbehrte allerdings jeder Mutterliebe. So brachte er es zum Schulrüpel ersten Ranges und zum doppelten Sitzenbleiber, da ihm Dunkelmenschen suspekt waren. Fortan fuhr er zur See und verirrte sich im Dschungel von Britisch-Honduras. Trank sich durch die englische Ortschaft Hull und erschien als Kalif von Bagdad in Eltville. Als Wahrsagerin schaute er mit Huren in die Zukunft und dekorierte ein Schaufenster unorthodox. Kriegsbegeistert schwand eine Illusion, so wurde aus Bötticher Ringelnatz, was keinerlei Bedeutung hat. Er heiratete seine muschelverkalkte Perle, wurde Schwarzmieter und schwindsüchtig. Durch Ehrgeiz spukt er heute in einem Wurzener Gässchen und liegt in Berlin unter Muschelkalk.
in einem kleinen Städtchen in Sachsen zur Welt gekommen, hieß Hans Gustav Bötticher. Als berufener Artist, erbte er das Künstlerische, entbehrte allerdings jeder Mutterliebe. So brachte er es zum Schulrüpel ersten Ranges und zum doppelten Sitzenbleiber, da ihm Dunkelmenschen suspekt waren. Fortan fuhr er zur See und verirrte sich im Dschungel von Britisch-Honduras. Trank sich durch die englische Ortschaft Hull und erschien als Kalif von Bagdad in Eltville. Als Wahrsagerin schaute er mit Huren in die Zukunft und dekorierte ein Schaufenster unorthodox. Kriegsbegeistert schwand eine Illusion, so wurde aus Bötticher Ringelnatz, was keinerlei Bedeutung hat. Er heiratete seine muschelverkalkte Perle, wurde Schwarzmieter und schwindsüchtig. Durch Ehrgeiz spukt er heute in einem Wurzener Gässchen und liegt in Berlin unter Muschelkalk.
"Wer hat soviel Achtung und Liebe vor fremden Leben, vor der
fremden Fülle, der Wichtigkeit des andern, der Mikrokosmen der
andern...?" (Kurt Tucholsky über seinen Freund Ringelnatz)..