Am heutigen Samstag geht es zum Beueler Friedhof am Platanenweg.
Hier sind natürlich die Grabstätten der Sinti und Roma besonders interessant, aber darum geht es heute mal nicht, das gibt es dann irgendwann wieder live vor Ort.
Wir haben Samstag also klassischer Fußballtag und auf dem Beueler Friedhof von 1907 liegt ein Fußballnationalspieler für Deutschland begraben.
Es handelt sich um Ernst Poertgen.
Dieser hat zwar nur 3 Länderspiele bestritten, dabei aber 5 Tore erzielt, das nenne ich mal eine Torquote.
Ernst Poertgen (1912 - 1986) war zwischen 1935 und 1937 Nationalspieler und stand damals bem FC Schalke 04 unter Vertrag, gebürtig stammte er aus Altenessen.
Er kam 1937 nach Bonn, da dort seine Frau Maria lebte. Er spielte dann für den Bonner FV.
Das er heute in Beuel bestattet ist, hat sicher auch damit zu tun, dass sein Frau Maria eine geborene Elbern ist. Sie war die Schwester von Franz Elbern, der wiederum war auch Nationalspieler und spielte beim SV Beuel 06.
Ernst Poertgen war nach seiner Fußballkarriere Gastronom und betrieb unter anderm das "Gasthaus zur Rosenburg" in Kessenich und später das Gasthaus "Zur Rheinbrücke" in Beuel.
Leider wurde er Anfang der 80er Jahre von einem Diplomaten angefahren und verlor dabei sein Bein.
Morgen sind wir auf dem Poppelsdorfer Friedhof.